Was hat dich dazu inspiriert/ motiviert Designer*in zu werden und kreative Arbeit zu leisten?
Meine Mutter hat gesagt, dass ich schon als Kind besser darin war, Sachen zu erklären, indem ich sie aufgemalt habe, anstatt sie mit Worten zu beschreiben. Was genau ich dann mal machen möchte, wusste ich lange nicht. Als ich in der 12. Klasse war, hat uns unsere Kunstlehrerin dann vom Studiengang Kommunikationsdesign erzählt – ich denke, da ist bei mir die Entscheidung gefallen.
Kannst Du mir von einem aktuellen Projekt erzählen, an dem Du gearbeitet hast, und von den gestalterischen Herausforderungen, mit denen Du konfrontiert warst?
Ich arbeite gerade recht oft mit einer TV-Produktionsfirma zusammen und entwickle mit ihnen gemeinsam Visuals und zum Teil ganze Designkonzepte für (neue) Fernsehserien. Das ist spannend und was Neues für mich. Leider geht nicht alles beim Sender durch, was wir uns wünschen, aber es macht trotzdem Spaß.
Wie gehst Du an ein neues persönliches Projekt heran?
Puh, dafür war in den letzten Jahren nicht so wirklich viel Zeit. Aber wenn, dann muss es alles ganz aus dem Bauch heraus passieren und darf sich nicht wie ein Job anfühlen.
Wie häst Du dich über Designtrends und aktuelle (politische/ anti-rassistische/ feministische) Debatten und Entwicklungen auf dem Laufenden?
Ich recherchiere nicht so wirklich zu neuen Designtrends, bin aber sicher auch beeinflusst von allem, was mir auf sozialen Medien in den Feed gespült wird. Zu den anderen Themen informiere ich mich am meisten über Twitter und Podcasts.
Was hat dich zu der Mit-Grundung von Ladies, Wine & Design Hamburg inspiriert?
Ich konnte damals nicht so recht glauben, dass es in Hamburg noch kein eigenes Chapter gab. Dann habe ich darüber nachgedacht, wie ich mir so ein Chapter vorstellen würde und bin dabei ganz nervös geworden, dass jemand vor mir auf die Idee kommt, eins zu gründen. Also habe ich noch aus dem Bett heraus eine Email an das LW&D Headquarter geschrieben.
Was ist deiner Meinung nach das wichtigste Tool/ die wichtigste Eigenschaft von Designer*innen/ Künstler*innen?
Designer*innen müssen Komplexes einfach aufnehmbar machen.
Wie gehst Du bei der Gestaltung für Kunden mit widersprüchlichen Werten oder Überzeugungen vor? Gibt es da Wege wie Du dich selbst davor schützt?
Ich habe in meiner selbstständigen Arbeit zum Glück noch nie für jemand gearbeitet, dessen Werte widersprüchlich zu meinen waren. Ich bin schlecht darin, sowas runter zu schlucken.
Deine liebsten Designer*innen Ressourcen für Tutorials, Programme, Assets, Fotos, Fonts, Mockups und zur Weiterbildung:
Eine Plattform für kritisches Design & Empowerment